Weingut

Eingebettet am Fuße des Hahnenkamms, den Ausläufern des Nationalparks Spessart liegt unser châteauartiges Weingut mit fränkischem Fachwerkinnenhof im alten Ortskern des Weinortes Hörstein dessen Weinbautradition auf 1000 Jahre zurück schaut.

„Sellemols“ ..damals seinerzeit

Einst vor hundert Jahren legte die Hörsteiner Familie Muth mit ihrer häuslichen Landwirtschaft die Weichen für den heutigen Weinbaubetrieb.

Auch den Erfolg eines hofeigenen Gasthauses erkannten Sie rasch „Zur Traube“ war geboren. Zügig leitete man die Lokalität in die heimische Aussprache ab, so folgte wie in unserer Region typisch, dass der Familienname dem Vorname einer Person voran gesetzt wurde. Das MUTHelies erhielt seinen bis heute gefestigten Namen. Weitere Generationen hinterließen ihre Spuren an und in dem Gasthaus und bauten dies stets weiter aus. Der Familiennamen der Wirtsleute änderten sich durch die Heirat von Noll bis hin zu Stadtmüller und Grebner.

In den 1950er Jahren erlebte das Gasthaus seine Blütezeit, die bis heute sagenumwogen erhalten blieb.

Aus der Weinbaufamilie Grebner vom Abtsberg, die einstigen Leiter des Staatsweingutes Hörsteins, heiratete der junge Willi die im Ortskern ansässige Tochter Hilde des Gasthauses „Muthelies“. Willi verabschiedete die reine Landwirtschaft, setzte den Fokus auf den Weinbau und Hilde traten in die gastronomischen Fußstapfen Ihrer Vorfahren. Die ersten Weine wurden im landwirtschaftlichen Gehöft der Edelmannstraße sowie im Gasthaus ausgebaut.

Mit Weißweinen aus dem Frankenland später auch die ersten Rotweine vom Untermain wurden zu fränkisch-hessischen Grenzgerichten wie Blaue Zipfel und Handkäs mit Musik ein weiterer Grundstein für den heutigen Weinbaubetrieb gelegt.

Ende der 80er Jahre erfolgte der komplette Neubau des Betriebshofes in der Edelmannstraße zur verbesserten und qualitätsorientierten Produktion der Weine.

Im Januar 2016 nach absolvierter Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker für Weinbau und Oenologie, übernahm Ich der Winzer Nils Hohnheit, durch eine enge Freundschaft meines Elternhauses zu Grebner ́s, die Verantwortung für die Flächen, das Anwesen und die Familientradition mit grade einmal 21 Jahren als jüngster Unternehmer der Region.

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Weinberg

Der Hörsteiner Abtsberg

Im abwechslungsreichen, hügeligen Umland rund um Hörstein reiht sich „Wingert“ an. Hier und da eine Pferdekoppel, sattgrüne Wiesen und prächtige Obstbaumgrundstücke zieren den Reichtum und die Fruchtbarkeit unserer Natur, an der sich bereits König Ludwig I hoch erfreute und unsere Region mit dem Zitat „Fürwahr ein schönes Stückchen deutscher Erde“ schon 1840 im Königreich Bayern berühmt machte.

Der Hörsteiner Abtsberg ist die Grundlage für den gesamten Weinbau in der heutigen Stadt Alzenau. Er ist nachweislich für die Entstehung der Ortschaft Hörstein zurückzuführen und als Geburtsstätte des Weinbaus aller heutigen Stadtteile in Alzenau von Bedeutung.

Mit der erstmaligen Erwähnung Hörsteins um das Jahr 1000 ist auch diese Lage verbunden. Gewiss seit 1000 Jahren wird am Hang des Abtsberges Weinbau durch die Äbte des Benediktinerklosters Seligenstadt betrieben, die dem Berg seinen Namen gaben. Auf den Urgesteinböden mit variierendem Lehmanteil gedeihen überwiegend die fränkischen Klassiker Riesling, Silvaner, Weiß- und Spätburgunder.